Alischa, Abiturientin ohne Studienplatz im grauen DDR-Alltag, erhält Zugang zu nichts Geringerem als dem Paradies - einem geheimen Reich, das durchaus zu Fuß erreichbar ist, wenn man nur seine Eingänge kennt. Alischa erfährt, dass die einschlägige Paradies-Fachliteratur gewisse Lücken hat, denn das Land der Träume ist durchaus auch ein Land der feuchten Träume. Nicht nur, aber auch. Nicht dass das fernliegend wäre, man denke nur an die ganz alltäglichen Träume; aber es ist ja bekannt, dass sich Priester wie Dichter zu dieser Frage gerne verschämt ausschweigen, was schade ist, denn die Paradiesbewohner machen ganz andere Dinge, als den ganzen Tag Sahnecremetorte zu essen und dabei zum Klang der Harfe fromme Lieder zu singen, während sie verzückt nach oben schauen, statt auf den Weg zu achten.
Was Alischa zum Genuss und Abenteuer wird, bereitet gewissen geheimen Behörden erhebliche Kopfschmerzen - und das nicht nur, weil man via Paradies in den Westen gelangen könnte. Vielmehr widerspräche das Jenseits den Staatstheorien und wäre schon deshalb als feindlich-negativ einzuschätzen.
Die Geschichte greift Legenden und bildliche Darstellungen verschiedenster Kulturen auf, nach denen Männer zu besonderen Kräften gelangten, indem sie Milch von Feen oder Göttinnen tranken, und verwebt sie zu einer handlungsreichen erotischen Phantasiegeschichte mit zahlreichen satirischen Bezügen zum Diesseits.