In der Mitte des 18. Jahrhunderts setzte im deutschsprachigen Raum eine komplexe diskursive Auseinandersetzung mit der Elegie ein, die maßgeblich von der britischen Literatur beeinflusst wurde. Doch trotz vielfacher Anlehnungen an die englische Elegie griffen die Autoren in der damaligen Zeit im deutschsprachigen Raum zu neuen Inhalten und metrischen Formen, wodurch sie ihre Eigenständigkeit betonten. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Beiträge in dem Sammelband mit den komplexen Mechanismen und deutsch-britischen Entwicklungsprozessen auseinander, beleuchten diese aus unterschiedlichen literaturgeschichtlichen Perspektiven und analysieren so welche lyrischen Strömungen sich dabei begegneten, überschneideten oder gar trennten.