In dem vorliegenden Werk geht es um die Bereitschaft von Pflegefachpersonen, Fehler zu melden. Aus einer professions- und fehlertheoretischen Perspektive wird die Frage untersucht, inwiefern die Entscheidung zur Fehlermeldung Teil des professionellen Selbstverständnisses von Pflegefachkräften ist und durch welche Erfahrungen es geprägt wird. Es wird deutlich, dass die Entscheidung, ob ein Fehler gemeldet wird oder nicht, abhängig ist von den Orientierungen zur Fehlerkultur, dem professionellen Selbstverständnis der Pflegefachkraft sowie den erlebten Erfahrungen. Dabei konnten drei Typen identifiziert werden, welche die primären, handlungsleitenden Orientierungen der Pflegefachkräfte widerspiegeln.