Die analytische Beziehung von Hermann Hesse und Josef Bernhard Lang ist bisher allenfalls im Blick auf Hesse, den Patienten, ausgewertet worden. Die zünftige Psychoanalyse, die Freud’sche ebenso wie die Jung’sche, zeigte wenig Interesse und Neigung, sich mit Josef Bernhard Langs unorthodoxer Analytikerpersönlichkeit auseinanderzusetzen. So mag es denn sein, dass sich ein gleichfalls unorthodoxer und institutionell randständiger Psychoanalytiker wie der Autor finden musste, um diesem frühen Opfer analytischer Vereinspolitik ein bescheidenes Denkmal zu setzen.