Diese Ausgabe vereint neue Beiträge zu der verloren geglaubten Tonfilmfassung von Sergej M. Eisensteins legendärem Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin aus dem Jahr 1930 und zahlreiche zeitgenössische Filmkritiken und Pressemeldungen zu Edmund Meisel, dem Komponisten der berühmt gewordenen Filmmusik.

'Man erlebt den Film, als ob man ihn jetzt zum ersten Mal sehen würde. Er wird als – ursprünglich, elementar, erstmalig – wieder in die Massen dringen. Durch die Vertonung. Durch das Interesse, das dem Tonfilm als Tonfilm entgegengebracht wird.'
Rote Fahne vom 15. August 1930

'Chöre fügen sich organisch ein, und die auch im stummen Film gewaltige Treppenszene wirkt mit den Schreien der Menge doch wohl noch aufwühlender. Soweit die Kompositionen von Edmund Meisel die Vertonung tragen, müssen wir wieder bewundern und aus vollem Herzen zustimmen.'
Lichtbild-Bühne vom 14. August 1930

'Bange atemlose Spannung: werden die anderen schießen? Die Musik steigert sich zu einem letzten Aufschrei der Erwartung … und bricht ab. Ein paar Sekunden tiefster, eindrucksvollster Stille. Dann eine Stimme: ›Die Bahn ist frei für den Panzerkreuzer Potemkin!'
Berlin am Morgen vom 19. Juli 1930