Wieviel Griechisch gibt es im heutigen Deutsch und welcher Art ist dieses Sprachgut? Auf dem Hintergrund mehrerer Wellen historischer Übernahme macht der Autor bereits in der Einführung deutlich, dass die Zuordnungen traditioneller Art (wie Lehn- und Fremdwort) nicht greifen, sondern dass von „Gastwörtern“ zu sprechen ist. Die Erprobung dieser These erfolgt im Rahmen der Durchführung in 76 Satzbeispielen, die, zudem „eine Art Balance zwischen morphologisch vorliegender Bedeutung und syntaktisch bedingter Bedeutungsschattierung“ erkennen lassen. Nicht nur bei literaturwissenschaftlich relevanten Gastwörtern (Lyrik; Anekdote) werden Abstecher in die je angeschnittene Disziplin angefügt. Ein durchalphabetisierter Anhang unterstreicht als eine Art erläuternder Beispielsammlung die Unentbehrlichkeit des altgriechischen Sprachgutes im heutigen Deutsch.