Die iranischen Waffen des 15. bis 19. Jahrhunderts sind laut einhelliger Meinung von Fachleuten in ihren Formen und Ornamenten die ästhetisch gelungensten Metallarbeiten ihrer Zeit. Diese Publikation, die erste deutschsprachige seit 1955, stellt Waffentypen, insbesondere aus Damast-Stahl, aus Sammlungen zweier prominenter Museen in den Mittelpunkt. Sie stellt damit weltweit eine der wenigen umfangreichen wissenschaftlichen Bearbeitungen dieses Themas dar, das auch von (Waffen-)Sammlern mit großem Interesse verfolgt wird. Den Kern der Publikation bildet die kunstgeschichtliche und ästhetische Betrachtung der Waffengattungen und ihrer Ornamentik. Die Waffen werden entsprechend ihrer Typisierung, des Materials und der Ornamentik in ihrer Form und Funktion bestimmt. Das Verhältnis von Form und Funktion sowie deren Umspielung und Transformation in der Ornamentik bestimmen die Herangehensweise an das Material. Untersucht werden die Widerspiegelungen von Schutz, Abschreckung und Drohung in Material und Epigraphie, also die apotropäische Wirkung von Waffe und Rüstung. Das vorgestellte Material ist überwiegend unpubliziert und ergänzt so die wichtigsten Sparten um charakteristische Beispiele.