Gesine Bär stellt die gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung als eine Interventionspraxis in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Sie analysiert auf der Grundlage stadtsoziologischer sowie gesundheitswissenschaftlicher Forschungen drei Fallstudienverläufe und beschreibt Prozesse lokaler Gesundheitsförderung als projektförmige Aktivitäten, für die spezifische Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Die Autorin zeigt, dass sich erst in der Vernetzung verschiedener Raumebenen Veränderungen längerfristig entwickeln und stabilisieren lassen.

Das Werk wurde mit dem Dissertationspreis 2015 der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin

und Prävention und mit dem AOK-Förderpreis für Dissertationen an der

Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld ausgezeichnet.