Der reich bebilderte Band erzählt die Geschichte des jüdischen Lebens in Konstanz - erstmals von den Anfängen um 1840 bis heute, im breiten Spektrum zwischen Blütezeit und Vernichtung: Spätestens mit der rechtlichen Gleichstellung im Jahr 1863 waren jüdische Familien bevorzugt nach Konstanz gezogen und prägten schon bald das gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben der Stadt. 1933 endete der Traum vom friedvollen Zusammenleben, denn auch in Konstanz Setzte die systematische Erniedrigung, Verfolgung und Deportation der Juden ein. Heute existiert neues jüdisches Leben in Konstanz, doch die Vernichtung der einst blühenden jüdischen Gemeinschaft ist nicht vergessen. Die inhaltsreiche, gut lesbare Darstellung ist stark quellengestützt. Erstmals zugängliche Dokumente aus staatlichen Archiven wurden ebenso ausgewertet wie wertvolle Text- und Bildquellen aus privater Hand. Eingearbeitet sind auch prägnante Kurzbiographien, die Zeitgeschichte im Spiegel besonders berührender Einzelschicksale abbilden.