Von Danzig über Berlin nach Rostock. Der Titel dieses Buches wird dem Leben von Johannes Trojan aber nicht ganz gerecht. So geradlinig wie der Titel ist, war sein Leben nicht. Durch den frühen Tod seiner Mutter und den wirtschaftlichen Abstieg seines Vaters musste Johannes in seiner Kindheit schon einiges ertragen. Er liebte die Literatur und kämpfte sich durch fleißiges Arbeiten an die Spitze der in der Zeit sehr geachteten, gehassten und beliebten Zeitschrift „Kladderadatsch“. Ja sogar Festungshaft in der Festung Weichselmünde bei Danzig nahm er auf sich, um dieses sehr hohe Niveau der Zeitschrift aufrecht zu halten. Zusammen mit seinem Freund Heinrich Seidel tauschte er sich immer wieder aus. Sie unterhielten regen Briefwechsel und unternahmen gemeinsame Wanderungen in Mecklenburg. Dort ließ er sich dann auch 1909 in Warnemünde und später in Rostock nieder, wo er auch 1915 verstarb.