Seit mehr als 40 Jahren drehen sich viele Diskussionen in der Religionswissenschaft um eine genaue Ortsbestimmung der Disziplin in Abgrenzung zu anderen religionsbezogenen Fächern. Mit einem in Anlehnung an den nordamerikanischen Religionswissenschaftler Russell T. McCutcheon »sozio-rhetorisch« genannten Ansatz stellt Steffen Führding eine aktuell kontrovers diskutierte Position in dieser internationalen Debatte vor. Er verortet den Ansatz kontrastierend in der nordamerikanischen und europäischen Disziplingeschichte, wendet ihn exemplarisch an und zeigt Perspektiven auf, wie damit theorie- und methodikbezogene Herausforderungen in der Religionswissenschaft produktiv angegangen werden können.