Im Sommer 1936 kommt der schwedische Pastor Göte Hedenquist nach Wien, um seinen Dienst in der ›Schwedischen Israelmission‹ in der Seegasse 16 anzutreten. Diese widmet sich damals als einzige Institution in der Geschichte Österreichs der sogenannten 'Judenmissionierung' und ist darüber hinaus ein frühes Dialogzentrum zwischen den beiden Weltreligionen.
Kaum zwei Jahre später ist Hedenquist als Leiter der Israelmission gemeinsam mit seinen MitarbeiterInnen aus Schweden und Österreich in einen Kampf um das Leben Tausender evangelischer Christen jüdischer Herkunft verwickelt. Doch Hedenquist schildert in seinen Erinnerungen an diese Jahre nicht nur die Auseinandersetzungen mit den brutalen Machthabern und die dramatischen Umstände der Rettungsaktionen - er stellt sich ebenso einer kritischen Reflexion des Verhältnisses zwischen Christen und Juden.