Die Brüder Hermann, Adolph und Robert Schlagintweit genießen eine naturwissenschaftlich und gleichzeitig künstlerisch fokussierte Erziehung. Es ist somit kein Wunder, dass sie von ihrer vierjährigen Expedition durch Indien und Hochasien im Auftrag der East Indian Company zahllose Gemälde der asiatischen Gebirgszüge mitbringen. Dazu haben sie der Nachwelt eine spektakuläre Sammlung aus Forschungsergebnissen, Gesteinsproben und Berichten über die Kulturen der asiatischen Hochgebirgsvölker hinterlassen. Die von Hermann von Schlagintweit selbst aufgearbeiteten Expeditionsberichte der Reisen in Hochasien liegen nun in einer von Matthias Weber gekürzten und von Sven Ballenthin herausgegebenen Fassung vor. Sie gibt einen Überblick über eine ereignis- und entbehrungsreiche Reise dreier Brüder, von denen nur zwei nach Europa zurückkehren werden.