Die Regierungszeit des Bayernherzogs Albrecht IV. gilt gemeinhin als Schlüsselepoche der territorialen Entwicklung, gipfelnd in der Wiedervereinigung der Teildukate in seiner weitgehend das Alte Reich prägenden Gestalt. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten des Wittelsbachers auf reichspolitischer wie „internationaler“ Ebene, um abschließend zu einem Profil des politischen Instrumentariums an der Grenze von Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit zu gelangen. Hierbei zeigt sich die Notwendigkeit einer neuen Einschätzung wie eines neuen Vokabulars, um Eigentümlichkeiten einer Zeit aufzuzeigen, deren innere Bänder letztlich stärker waren als vermeintliche zentrifugale oder gar dekadente Tendenzen.