Die Studie konzentriert sich, und damit erstmals in dieser Art für ein kirchliches Institut Kölns, auf die detaillierte Analyse der ökonomischen Strukturen und Entwicklungen vom Mittelalter bis 1802. Hierzu wurde das Stift, das Produzent und Konsument von Waren und Dienstleistungen war sowie als Kapitalsammelstelle fungierte, als Wirtschaftsunternehmen betrachtet. Mittels neuer methodischer Ansätze, mit denen allgemein-strukturelle Fragestellungen zur Ökonomie analysiert werden, ist das Werk eine exemplarische Fall- und Mikrostudie. Die quellenbasierte Arbeit mit zahlreichen Diagrammen und Karten untersucht systematisch und quantifizierend die gesamte ökonomische Verwaltung und zeigt auf, welche Wirtschaftspolitik das Stift betrieb.