Die Studie erschließt erstmals die protestantischen und katholischen Schriften zum ›Wesen des Christentums‹ zwischen 1900 und 1938 im Kontext der Diskurse über Historismus und Moderne. Durch diesen neuen Zugang werden systematische Lösungen für Problemstellungen vorangetrieben, die auch in den gegenwärtigen Modernisierungskonflikten von Theologie und Kirche virulent sind: Wie sieht ein reflexiver und konstruktiver Umgang mit geschichtlichem Wandel aus? Wie kann christlicher Glaube zukunftsfähig sein und zugleich sich selbst treu bleiben? Wie lassen sich divergierende Vorstellungen von ›der‹ Moderne – von ihren Fortschritten, Ambivalenzen, Abgründen – moderieren