Können Kinderrechte wie ein „Fixstern“ Orientierung bieten im immer „unübersichtlichen Gelände“ pädagogischer Arbeit zwischen Förderung und Zumutung, Entwicklung und Verletzung, ob in Kita oder Kinderschutz, Jugendarbeit, Heimerziehung oder Schule? Stand und Perspektiven einer pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert.

Kinderrechte in die Verfassung! Eine berechtigte Forderung, aber was wird dadurch besser im konkreten Alltag pädagogischer Handlungsfelder, von Kita über Kinderschutz, Jugendarbeit und Heimerziehung bis zur Schule? Pädagogische Arbeit ist immer geprägt von einer besonderen Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen, die Förderung und Entwicklung ermöglichen kann, aber auch anfällig ist für Macht und Missbrauch. Große Achtsamkeit für die Anfälligkeit und das Verletzungspotenzial „pädagogischer Beziehungen“ ist daher unverzichtbar – auf allen Ebenen: im unmittelbaren Kontakt, in den Konzepten und Programmen, für die Organisation und Strukturen. Können Kinderrechte hier zu einem „Fixstern“ werden, immer wieder die Orientierung zu gewinnen in extrem „unübersichtlichem Gelände“? Stand und Perspektiven der pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert.