fragmen(t)sch
Der Mensch, der – nach vollbrachter Erlösung – nun sehnend auf die Vollendung wartet, ist so Fragment. Ausgerichtet auf den Heiland (Hebr. 12, 1.2.) lebt er suchend – fragend in der Vertikalen – aufblickend in Hoffnung und Gewissheit des Glaubens. Wohin er auch geht, ist er vertrauensvoll unterwegs zum himmlischen Vaterhaus (Novalis) – ein fragendes Fragment, ein seine Vollständigkeit ersehnender Wanderer nach Hause.
(Hans Peter Raber, Karlsruhe 2015)