Anhand von narrativen Interviews zeigt der vorliegende Bericht, was Alltag aus Sicht der Psychiatrieerfahrenen lebenswert macht oder erschweren kann. Der Band geht Fragen nach, wie ein Erstkontakt hergestellt wird oder was es bedeutet, eine Beziehung zu einer Fachkraft aufzubauen. Aus KlientInnensicht wird versucht darzustellen, wie wichtig etwa ein Kaffeetrinken mit der Betreuerin sein kann oder wie schwierig es ist, sich von dieser bei einem Betreuungswechsel wieder lösen zu müssen. Wie werden Hilfeplankonferenzen und die damit verbundenen Verhandlungen um Fachleistungsstunden erlebt, und inwieweit verhelfen gemeinsam erlebte Stunden mit der Fachkraft zu einem positiven Erfahren von Selbstständigkeit?