Die Burg-Enzyklopädie enthält insgesamt 825 Einträge von 82 Autorinnen und Autoren. Zugeordnet sind sie den Buchstaben des Alphabets. "Identitätsmaschine", "Ideologie und Handwerk", "Ikarus" sind die drei Stichworte auf Seite 206/07. "Sintrax", "Sitzungsgrafik", "Smart Materials" werden auf Seite 398/99 erläutert. "Burggeist", "Burg-Glocke", "Burggründung", "Burgidee vs. Bauhausidee" finden wir auf Seite 65.

Gerade darin besteht der Charme des Buches, dass es sich nur alphabetisch erschließen lässt. Es gibt keine Chronologie der Ereignisse, keine Zeitleiste, keine Aufsätze, keine Sammlung von Artefakten. Und doch ist alles enthalten: die kleinen und die großen Ereignisse, die Tragödien und die Komödien, der Blick auf die hier entstandenen Objekte, die Geschichten von und über Personen, die Zeitgeschichte.

Unter jedem Stichwort gibt es einen oder mehrere Verweise auf andere Begriffe der Enzyklopädie. So kann man quer durch die 540 Seiten die Themen verfolgen, die der Herausgeber, Matthias Noell, den Autoren zur Wahl gestellt hatte: Zeitabschnitte, Hochschule, Welt, Theorie und Praxis, Objekte, Orte und Bauten, Aktivitäten und Dokumentationen, Sonderbares, Statistische Daten, Sonstiges.

Zwischendurch, wenn man hin und her geblättert hat, in schnellem Wechsel zwischen Jahrzehnten und Themen, erscheint auf einer Seite eine Zeichnung von Corina Forthuber. Jedes Mal ein Grund innezuhalten und zu schauen.