Im Zentrum dieses Bandes stehen künstlerische Modellierungen pädagogischer Interaktionsformen in literarischen und filmischen Werken. Von besonderem Interesse sind hierbei Bildung und Erziehung als subjektstrukturierende Gestaltungsordnungen. Dabei werden die Evolution und Ausdifferenzierung pädagogischer Formierungen ebenso reflektiert wie die Räume, Institutionen und (Macht-)Dispositive, in denen bzw. mit denen Erziehungs- und Bildungsentwürfe und -modelle im Modus sozialer Praxis realisiert werden. Die hier versammelten Einzelstudien untersuchen somit vor dem Hintergrund eines historischen Querschnitts durch die Geschichte der Institutions-, Erziehungs- und Bildungskonzepte vom Hochmittelalter bis zur Gegenwart unterschiedliche Facetten, die für künstlerische Projekte und Projektionen des Topos einer institutionalisierten Pädagogik relevant waren und sind.