„Ich möchte in einem Palast aus Vogelfedern wohnen“, sagte Sulamith, die schönste der Frauen des Königs Salomon eines Tages zum König. „Du musst ihn mir bauen!“

Auch für die Tiermärchen aus der Türkei, dem 2. Band der Reihe „Tiermärchen vieler Völker“, gilt: Sie predigen keine Moral, sie erzählen farbig und anschaulich und oft fröhlich vom Leben. Aber dieses Leben, dessen Teil sie waren und vielleicht manchmal noch sind, vollzieht sich heute oft in uns nicht vertrauten Formen. In der Türkei wurden Märchen meist im Kreis der Erwachsenen erzählt. Kinder konnten zuhören, wie sie auch heute oft bis spät in die Nacht bei Festivitäten dabei sind und manchmal auf ihren Stühlen einschlafen.

Vielfältige Lebenserfahrung einfacher Leute bildet den Hintergrund. Manche Märchen sind sehr alt und stammen von weit her – aus Indien, Persien oder Arabien.
Alexander Gruber hat alle, die hier versammelt sind, neu erzählt.