Dieses Buch möchte zur Wiederentdeckung der Beichte als christlicher Praxis – evangelisch wie katholisch – beitragen. Beichte ist ein Weg aus der Sackgasse persönlicher und gesellschaftlicher Schuld. Das Phänomen der Beichte sowohl in kirchlichen als auch in gesellschaftlichen, strafrechtlichen, politischen und therapeutischen Strukturen wird unter folgenden Gesichtspunkten vorgestellt: konkrete »Erfahrungsorte der Befreiung«, die therapeutische Dimension der Beichte aus rechtsethischer Perspektive, vergangenheitspolitische Brennpunkte im Spannungsfeld von Beichte, Versöhnung und Erinnerung (Südafrika, Ruanda), »Theologische Wegmarken«, Perspektiven für die Beichte als »Ökumenische Ermutigung«.