Die Autoren dieser Anthologie sind Insassen der Justizanstalt Graz-Karlau. Sie haben an einer Reihe literarischer Workshops teilgenommen,
deren Motto „Literatur für alle“ war. Erstaunlich ist nicht nur die Vielfalt an Textsorten, sondern auch der ausgeprägt individuelle Zugang der
einzelnen Autoren zur Literatur. Besonders hierin spiegelt sich wider, wie jeder mit seiner persönlichen, existenziellen Situation umgeht.
Die vorliegende Anthologie ist ein gelungener Beweis dafür, dass auch in marginalisierten Gesellschaftsbereichen lebensfähige Literatur zustande kommen kann, vorausgesetzt, schwere Türen werden geöffnet.