Die Zunahme von Fusionen, Restrukturierungen und des internationalen Wettbewerbs führt in deutschen Unternehmen verstärkt zu Entlassungen von Mitarbeitern. Um negative Auswirkungen zu minimieren, bieten immer häufiger Arbeitgeber ihren gekündigten Mitarbeitern eine Unterstützung bei der Perspektivensuche in Form eines Outplacements an. Systematische Erfolgskontrollen und standardisierte Evaluationen von Outplacementmaßnahmen sind kaum vorhanden. In der vorliegenden empirischen Studie wurden an zwei Messzeitunkten die gekündigten Mitarbeiter und die dazugehörigen Berater innerhalb verschiedener Outplacementprozesse befragt. Die Vergleichsgruppe besteht aus Teilnehmern und Beratern einer Maßnahme der Berufsqualifizierung. Diese Arbeit möchte dabei unterstützen, eine Forschungslücke in der wissenschaftlichen Untersuchung von Outplacementmaßnahmen zu schließen und Aufschluss darüber geben, welche Faktoren die Perspektivenfindung beeinflussen. Weiterhin ist Ziel der empirischen Analyse einzuschätzen, welche Bedeutung die Art der Beratungsmaßnahme bei der Perspektivenfindung hat. Erste Handlungsempfehlungen für die Outplacementpraxis werden abgeleitet.