Franz von Assisi hat den „Sonnengesang“ 1224/25 am Ende seines Lebens verfasst. Die Echtheit ist durch Thomas von Celano bezeugt.
Von Franziskus in Altitalienisch diktiert, gehört der Sonnengesang zum Beginn der italienischsprachigen Literatur.
Er preist die Schönheit der Schöpfung. Diese steht im Mittelpunkt, der Gesang richtet sich jedoch im Letzten an Gott den Schöpfer mit Lobpreis und Dank.
Der Sonnengesang verweist so auf den tiefsten Grund der Bewahrung der Erde – gleichsam eine christliche Ökologie.

Marie Malherbe schafft mit ihren inspirierten Illustrationen ein Echo auf die Poesie eines Textes, der hier in seiner Originalsprache und in deutscher Übersetzung entdeckt werden kann.