Maßgeblich geprägt war die deutschsprachige Arbeiterdichtung seit der Hochindustrialisierung durch den Bergbau. Nicht zuletzt durch die „Kohlenkrise“ erstarkte das Interesse an einer literarischen Tradition der Arbeiter im Berg. Die in diesem Band versammelten und in einem Nachwort kommentierten Autorenporträts erschienen 1961 bis 1963 in der Gewerkschaftlichen Rundschau. Gedichte, Gedanken, Selbstzeugnisse. Die Artikel widmen sich Paul Zech und Heinrich Kämpchen ebenso wie etwa Otto Wohlgemuth. Einblicke in den Alltag unter und über Tage, in die problematische Heroisierung der Werktätigen, in die durch politische Zäsuren nicht selten brüchigen Autorenbiografien.