Der gesetzliche Schutz vor Fluglärm
wurzelt im Grundrecht auf Leben und Gesundheit. Wie meist bei mittel- und längerfristig wirkenden Gefährdungslagen ist die Sicherung eines adäquaten Schutzniveaus für die Betroffenen eine Aufgabe, die bislang nur schrittweise realisiert werden konnte. Das Thema ist zentral bedeutsam für Betroffene, Zulassungsbehörden, Flughafenbetreiber, die Anwaltschaft und die Gerichte.

Der neue Handkommentar zum Fluglärmgesetz
bietet erstmals Raum für eine kritische, an den Fragen der Genehmigungs- und Betreiberpraxis orientierte Gesamtdarstellung (FluglG, 1.-3. FluglSV, RL 2002/49/EG). Er bezieht den aktuellsten Stand der Regulierung auch auf Verordnungsebene ein. Analysiert und kritisch kommentiert werden die maßgeblichen einschlägigen Gerichtsentscheidungen von BVerwG und den Oberverwaltungsgerichten.

Schwerpunkte
Verhältnis zu unionsrechtlichen Vorgaben und den Grundrechten
Abgrenzungsfragen zum Luftverkehrsrecht und fachplanerischen Abwägung
Insbesondere: Fachplanerischer Zumutbarkeitsbegriff
Lärmmedizinische Beurteilung
Lärmschutzbereiche: Definition, Rechtswirkungen, Abwägungsfolgen
Bau- und Baunutzungsverbote
Entschädigungs- und Erstattungsansprüche
Insbesondere: Aufwendungsersatz für baulichen Schallschutz
Rechtsschutzmöglichkeiten

Die Autoren
verfügen über langjährige wissenschaftliche und praktische Erfahrung im Umgang mit der komplizierten Materie. So hat Franziska Heß als Anwältin langjährig eine Vielzahl rechtlicher Konflikte im Luftverkehrsrecht begleitet, Felix Ekardt grundlegende Forschungsarbeiten im Umwelt-, Verfassungs- und Europarecht vorgelegt.