Berlin, 1925. Hulda Gold ist in der Frauenklinik in Berlin-Mitte zur leitenden Hebamme aufgestiegen. Auch die zarten Bande zu dem jungen Arzt Johann Wenckow, der aus der wohlhabenden Villengegend Frohnau stammt, werden fester geknüpft. Doch Johanns Eltern sind nicht begeistert von der Verbindung ihres vielversprechenden Sohns mit der unabhängigen, starrsinnigen Hebamme. Hulda selbst fühlt sich zwischen den Welten zerrissen, in denen sie von nun an ein und aus geht: dem quirligen Viertel in Schöneberg, wo sie immer noch «Fräulein Hulda» ist, und der reichen Villenkolonie mit all ihren Ansprüchen und ihrer strengen Etikette.
Bei einem Ball im Dunstkreis der Wenckows stößt Hulda auf einen Skandal um ein schwangeres Dienstmädchen, hinter dem sich ein streng gehütetes Familiengeheimnis auftut. Ihre Nachforschungen führen sie in die Berliner Kunstwelt. Huldas Hartnäckigkeit, das Geheimnis zu lüften, erschüttert ihre Beziehung zu Johann. Sie versucht, die richtige Entscheidung zu treffen – als ihre Welt unversehens vollkommen auf den Kopf gestellt wird …