In leuchtenden Bildern und mit großer Nähe erzählt Tsitsi Dangarembga vom langen Weg zur Emanzipation. Ihre Heldin Tambudzai hat alles, was sich eine Schwarze Frau in Simbabwe wünschen kann: Bildung, Diplome, einen Job. Doch sie lebt in einem Land, das sich nicht aus den Fesseln des Kolonialismus lösen kann, die neue Freiheit schließt die Frauen aus. In der Werbeagentur werden ihr die Ideen geklaut. Sie kündigt, findet aber keinen Halt in sich, erst recht nicht als Reiseleiterin für deutsche Öko-Touristen, denen sie ihr Dorf zeigt.

Dangarembga gelingt mit ihrem Roman »etwas ganz Seltenes: eine strahlende Antiheldin« (The Washington Post), die uns Afrika erklärt, deren Leben aber für das einer jeden Frau stehen kann.