Die Kunst, das Leben, die verrückte bürgerliche Gesellschaft

Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt? In der ersten von drei Geschichten flieht ein Schriftsteller-Dissident aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation ›Das Deutschlandgerät‹ findet er ein Muster, die Gegenwart zu deuten. »Immer wenn man etwas weiß, gibt es wieder etwas, das man nicht weiß.« So verwickelt ein Verleger den Erzähler aus der zweiten Geschichte vor Delacroixʼ ›Tasso‹ in ein ambivalentes Gespräch, das für einen Moment seltener Klarheit sorgt. Und schließlich hält der Maler Grützke in einem Hospiz fröhlich Hof, womit er seinen Besuchern Stunden glücklicher Intensität beschert.