Das Spielen mit der Sprache prägt den Stil. Die Neigung zu Stabreimen tritt hervor. Der Klang der Worte bestimmt den Inhalt. Der Mönch Meinhard geht seinen Weg, aber mangels Courage wagt er es nicht, kriegerischen Plänen des Königs entgegenzutreten. Doch die Frage nach der Herkunft des Bösen treibt ihn um. Die Mächte des Bösen walten zeitlos. Visionen heben ihn immer wieder über das Irdische hinaus, öffnen ihn für die kosmische Dimension der christlichen Botschaft. Das Verhältnis von Wissen und Glauben findet eine mittelalterliche Harmonie, die sich auch der Gegenwart anbietet. Die mittelalterliche Gesellschaft, insbesondere die Herrschenden, werden in ihrer Dekadenz holzschnittartig skizziert.