Dieses Unterrichtsmodell stellt vielfältige Materialien und neuartige didaktisch-methodische Anregungen bereit, um Jazz in seinen unterschiedlichsten Facetten für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen des allgemeinbildenden Musikunterrichts auf anschauliche und inspirierende Weise erfahrbar werden zu lassen.

Es folgt dabei einer topografischen Gliederung, die Jazz als lebendige musikalische Praxis an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten in den Blick nimmt: seine Verwurzelung in der Musik afroamerikanischer Sklaven, Gefängnisinsassen und Bluesmen, seine Entstehung im multikulturellen „Schmelztiegel“ New Orleans zwischen Mardi Gras, Jazzfunerals und Cutting-Contests; seine Weiterentwicklung im Chicago der „Roaring Twenties“ und im New York der großen Swing-Ballrooms; seinen Einfluss auf die populäre amerikanische Musikkultur in Tin-Pan-Alley und Broadway; seine wilden Transformationen im Bebop der New Yorker Jazzclubs; seine Funktionen im Kontext der politischen Straßenkämpfe der Bürgerrechtsbewegung; seine Elektrifizierung im Jazz-Rock sowie seine Eroberungen neuer Aufführungsorte von der Open-Air-Stage bis zur Trinkhalle.

Zu jedem der aufeinander aufbauenden, jedoch auch unabhängig voneinander bearbeitbaren Themenbausteine werden erklärende Infotexte zum jazzhistorischen Hintergrund und zu den einzelnen Hör- und Musikbeispielen, diverse didaktische Hilfestellungen zur Förderung rezeptiver, produktiver und reflexiver Kompetenzen sowie zur inhaltlichen Differenzierung beigegeben. Über den Regelunterricht hinaus bietet das Modell zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Weiterarbeit, Vertiefung und Kontextualisierung z.B. für den Bläserklassenunterricht, die Big-Band-AG oder den Schulchor.

Dem Unterrichtsmodell beigefügt ist eine CD mit Musikstücken, die im Modell behandelt werden, sowie Aufgabenlösungen und Zusatzmaterialien.