Das Werk von Döllgast, das dieser selbst als »Mischung aus unbestrittener Avantgarde und reservierter Nachhut« bezeichnete, hat den Münchner Architekturfotografen Klaus Kinold von jeher fasziniert. So sind die Bilder in diesem reich illustrierten Buch aus Empathie und im Selbstauftrag entstanden. In den frühen 1980er Jahren aufgenommen, sind sie wegen der teilweisen Zerstörung von Döllgasts Werk bereits historisch. Sie ehren auch den streitbaren Menschen Hans Döllgast, der durch seine kontrovers beurteilten Wiederherstellungen beispielhafte Lösungen für neues Bauen in historischer Umgebung verwirklicht hat. Das bilinguale Buch enthält die ersten Texte über Döllgast in englischer Sprache.