In vielfältiger Art und Weise, direkt oder indirekt, haben Roboter und künstliche Intelligenzen zunehmenden Einfluss auf Menschen, die auf digitale Technologien und Maschinen zurückgreifen. Das Gebiet der Sozialrobotik betrachtet Roboter und damit zusammenhängende Technologien, die ihren Weg in unsere Wohnungen, Kinderzimmer, Pflegeheime, Schulen, Arbeitsplätze und somit unseren Alltag finden und so auch soziale Auswirkungen haben.

Was folgt für das menschliche Miteinander und die Verständigung zwischen Mensch und Maschine? Welche Konsequenzen gibt es für Forschung, Bildung und soziale Arbeit? Sabrina Schönfeld begibt sich in ihrer vorliegenden Studie auf die Suche nach Antworten, nicht nur, aber auch aus pädagogischer Perspektive. Bei den bisher in der Sozialrobotik vorherrschenden Konzepten liegt der Fokus auffallend intensiv auf technischer Umsetzbarkeit und beruflichen wie ökonomischen Zielsetzungen. In der Folge wird die Begegnung und Beschäftigung mit Sozialrobotik oft so strukturiert, dass dies aus pädagogischer Perspektive kritisch zu betrachten ist.

An den Beispielen eines studentischen Forschungsprojekts und der Bildungsinitiative Roberta – Lernen mit Robotern zeigt Schönfeld auf, was förderlich und was hinderlich für selbstbestimmte und kritisch-kreative Begegnungen sein kann. Mithilfe ausgewählter Design- und Gestaltungsprinzipien gibt sie zudem praktische Empfehlungen für Lehrende, Lernende und Neugierige mit Blick auf Begegnungen und Bildungsinterventionen mit sozialen Maschinen.

Sabrina Schönfeld leistet einen wichtigen Beitrag in der Debatte um Chancen und Risiken im Zusammenhang mit Sozialrobotik und gibt wertvolle Hilfestellung dabei, die eigene Haltung gegenüber Maschinen, die als sozial agierend intendiert sind, zu reflektieren, zu überprüfen und die eigene Selbstachtsamkeit zu überdenken.