Ohne Medien keine Geschichte und kein Medium ohne Geschichte. Das Buch geht der Frage nach, wie die komplexen Verhältnisse zwischen Medien und Geschichte in medienwissenschaftlichen Historiographien ausgestaltet werden.
Mediale Historiographien reflektieren, dass Medien nicht nur historische Gegenstände, sondern auch gegenwärtige Bedingungen von Geschichtsschreibung sind. Christian Köhler untersucht, wie zwei Autoren in ihren Werken Mediengeschichte schreiben.
Dolf Sternbergers Panorama oder Ansichten vom 19. Jahrhundert (1938) und Friedrich Kittlers Aufschreibesysteme 1800/1900 (1985) setzen Verfahren medialer Historiographie um, die Medien und Geschichte auf unterschiedliche Art und Weise in Beziehung zueinander setzen. Die Untersuchung dieser Beziehungen und ihrer Implikationen zeigt, wie wichtig es ist, die Methodenreflexion der Mediengeschichtsschreibung voranzutreiben.