Der Einsatz moderner Technik in der Polizeiarbeit, in der Strafrechtspflege und im Justizvollzug gewinnt im digitalen Zeitalter an Bedeutung. Auch in der Schweiz prägen algorithmische Anwendungen zunehmend die Arbeit der Polizei- und Strafbehörden. Insbesondere im Rahmen des Predictive Policing, des Bedrohungsmanagements, der Kriminalanalyse und des Risikoorientierten Sanktionenvollzugs sind technische Hilfsmittel kaum mehr wegzudenken. Dieser Einsatz immer intelligenter werdender Technik wirft verschiedene rechtliche, kriminalistische, kriminologische, verwaltungswissenschaftliche und nicht zuletzt gesellschaftspolitische Fragen auf. Der vorliegende Sammelband nimmt sich diesen Fragen erstmals umfassend an und beschäftigt sich in verschiedenen Beiträgen mit den Potenzialen und Risiken der Digitalisierung für die Polizeiarbeit und Strafrechtspflege. Das Werk erlaubt so eine interdisziplinäre sowie kritische Annäherung an das Phänomen einer «Smart Criminal Justice» und damit an die Strafrechtspflege des digitalen Zeitalters.