Dass Film als Skulptur und Skulptur als Film verstanden werden kann, klingt zunächst wie ein Widerspruch. Tatsächlich aber ist dieses Paradox für die Künste des letzten Jahrhunderts ausgesprochen produktiv gewesen. Während in den 1970er-Jahren skulpturales Handeln als künstlerische Intervention verstanden und die tragbare Videokamera zur Dokumentation von temporären Aktionen eingesetzt wurde, hat sich das Bewegt-Bild immer mehr von dem Ruf befreit, bloß als zweidimensionales Medium betrachtet zu werden. Die Publikation greift eine Debatte auf, die heute unter anderen Vorzeichen neu diskutiert wird. Namhafte Autoren widmen sich in ihren Analysen dem Wechselspiel von skulpturalen Praktiken und filmischen Techniken. Die Sammlung von Texten ist das Resultat einer Tagung, die im Januar 2016 anlässlich der Ausstellung »Elemental Gestures – Terry Fox« in der Akademie der Künste in Berlin stattgefunden hat.

Mit Texten von:
Hubertus von Amelunxen, Rosa Barba, Matthias Bruhn, Luisa Feiersinger, Birgit Hein, Kai-Uwe Hemken, Mareike Herbstreit, Ulf Jensen, Cedric Kiefer, Angela Lammert, Alexandra Parigoris, Friederike Sch.fer, Elena Zanichelli