Die topographischen, semantischen und metaphorischen Räume unserer Welt sind auf unterschiedlichste Art und Weise auf ein Spannungsfeld von Oben und Unten, Höhe und Tiefe bezogen. Nicht nur natürliche Orte und kulturelle Räume erhalten ihre Bedeutung vielfach mit Blick auf die vertikale Achse der Raumwahrnehmung, auch Vorstellungen vom Jenseits mit seinen himmlisch hohen und höllisch tiefen Räumen beziehen sich darauf und selbst literarische Texte geben sich als Oberflächenphänomene mit unterlegter Tiefenstruktur. Die Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich sowohl den räumlichen Semantisierungsoptionen entlang der vertikalen Achse als auch der metaphorischen Ausgestaltung der Gegensatzpaare Oben und Unten, Höhen und Tiefe in philosophischen, literarischen und kulturwissenschaftlichen Konzepten und Denkbildern.Was ist zu tun?