In Deutschland hat seitens der Bürger der Wunsch nach mehr direkt-demokratischer Beteiligungsmöglichkeit an Bauvorhaben in jüngster Zeit zugenommen. Das zeigen u.a. auch Projekte wie Stuttgart 21 oder der Frankfurter Flughafen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ausschließlich im Rahmen gesetzlich vorgeschriebener Verfahren, wie z.B. im Zuge des Bauleitplanungsverfahrens, ist insbesondere bei konfliktträchtigen Bauvorhaben nicht zielführend. Ziel des Forschungsprojekts war die Erstellung eines Modells zum Konfliktmanagement in der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Untersuchungen vorhandener Leitlinien zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Kommunen und deren Anwendung, die Auswertungen von Befragungen zu Bestandteilen der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Identifikation von Konfliktursachen, konnten zur Entwicklung eines Konfliktmanagementmodells beitragen. Dieses Modell kann Kommunen und private Investoren unterstützen, eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu planen und passende Formate, Methoden und Instrumente der Öffentlichkeitsbeteiligung zu wählen.