Die Interessenvertretung im Wohlfahrtsstaat unter den sich verändernden Kontextbedingungen ist ein zentrales Thema der Sozialpolitikforschung. Veränderungen wie die neuen sozialen Risiken stellen die Sozialpolitik und auch die Interessenorganisationen vor neue Herausforderungen. Zunehmend rücken schwache Interessen (z.B. Geringqualifizierte) in den Mittelpunkt.
Daher stehen verschiedene Felder der sozialstaatlichen Interessenvertretung im Zentrum des Bandes. In Deutschland und international vergleichend wird untersucht, inwiefern sich die Konstellationen der Interessenvertretung in der sich wandelnden Wohlfahrtsstaatlichkeit verändert haben. Die Palette der untersuchten Akteure ist dabei breit: Neben den Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden werden auch Parteien und andere Interessenorganisationen untersucht, die sonst in der Forschung zu wenig Beachtung finden. Dazu zählen neben den kommunalen Spitzenverbänden auch die Sozialgerichte und verschiedene bildungspolitische Akteure.

Mit Beiträgen von
Lena Brüsewitz, Imke Friedrich, Sascha Kristin Futh, Tanja Klenk, Ulrike A.C. Müller, Frank Nullmeier, Sabine Ruß-Sattar, Friedbert Rüb, Wolfgang Schroeder, Benedikt Schreiter, Michaela Schulze, Florian Steinmüller, Christoph Strünck, Felix Welti