Johann Adam Reum, der Verfasser eines umfassenden Lehrbuches der Forstbotanik, war Professor an der Forstlichen Hochschule Tharandt – heute eine Fakultät der TU Dresden. Er schuf 1811 gemeinsam mit Heinrich Cotta, den bis heute bestehenden Forstbotanischen Garten Tharandt. Bereits 1814 veröffentlichte Reum seinen „Grundriß der deutschen Forstbotanik“. Dieses weit verbreitete Lehrbuch erschien 1837 in der dritten, „sehr verbesserten und vermehrten Auflage“. In einer zeitgenössischen Rezension wurde diesem Werk bescheinigt, dass der beschreibende Teil alle bisherigen forstbotanischen Werke übertreffe. Auch hatte sich die Forstbotanik von einem ökonomisch orientierten forstwirtschaftlichen Fachgebiet zu einer botanischen Spezialwissenschaft entwickelt. Die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Bäume und Sträucher, die ausführlichen Angaben zu Gedeihen, Krankheiten und forstlicher Bedeutung sind auch heute noch lesenswert und in vergleichbaren Büchern unserer Zeit kaum noch zu finden.