Der interreligiöse Dialog kann in weltanschaulich pluralen Gesellschaften wesentlich zu einem friedlichen Zusammenleben beitragen. Dabei steht vor allem der trilaterale Dialog zwischen Jüd*innen, Christ*innen und Muslim*innen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Freilich verbinden sich mit diesem Dialog höchst heterogene Verständnisse, Interessen und Ziele. Religiöse Menschen verbinden mit dem interreligiösen Dialog andere Vorstellungen als gesellschaftliche oder politische Akteure. In diesem Band widmen sich international renommierte Wissenschaftler*innen dem interreligiösen Dialog aus inter- und transdisziplinärer – d.h. theologischer, historischer, religions-, sozial- und bildungswissenschaftlicher sowie praktischer – Perspektive und loten die Komplexität des Phänomens, die mit ihm verbundenen Probleme, wie z.B. Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, sowie dessen Möglichkeiten und Grenzen aus.