Selftracking teilt sich mit pädagogischen Ambitionen den Anspruch, Personen zu verändern. Diese Untersuchung identifiziert Selftracking als einen Kontext für (Selbst-)Pädagogisierung. Die empirische Basis bilden teilstrukturierte Experteninterviews mit AnwenderInnen und Materialanalysen. Im Kern der gewonnenen Erkenntnisse steht die Selbstbeobachtung von AnwenderInnen und ihre Beziehung zu Selftrackinginstrumenten. Innerhalb dieser Verhältnisse nimmt die situative Verschränkung von eigenen und fremden Erwartungen und der Umgang mit persönlich bedeutsamen Informationen zu vergangenen Leistungen und zukünftigen Möglichkeiten eine zentrale Rolle ein.