Karl Kraus nannte Österreich die »Versuchsstation des Weltuntergangs«, aber bemerkte auch, »[d]ie Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert, die Straßen anderer Städte mit Asphalt«. Hugo von Hofmannsthal bescheinigt der österreichischen Literatur, sie sei »Fiktion«; es gebe nur »eine deutsche Literatur, und in dieser die von Österreichern hervorgebrachten Werke«.
Österreich ist demnach ein nicht ganz einfaches Thema. Unumstritten bleibt indes, dass Österreich ab dem 19. Jahrhundert zu einem impulsgebenden Zentrum der deutschsprachigen Literatur und Kultur wird. So versammelt der Band Topos Österreich Arbeiten aus der Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt auf der österreichischen Literatur der österreichischen Moderne.
Mit Beiträgen von
Andreas Dorrer (University of Canterbury), Axel Fliethmann (Monash University), Martin A. Hainz (PH Burgenland, Eisenstadt), Dagmar Heißler (Wien), Matthias Mansky (Universität Wien), Richard Millington (Victoria University of Wellington), Natalie Moser (Universität Potsdam), Kati Tonkin (The University of Western Australia), Lina Užukauskaitė (Universität Salzburg)