Die Unterscheidung zwischen Kindern und Erwachsenen ist in der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung Ausgangspunkt vieler methodologischer Reflexionen. Dabei stand häufig die Frage nach der Hervorbringung des Forschungsgegenstandes Kindheit durch den Erwachsenen im Zentrum. Dieser Band nimmt eine andere Perspektive ein. In zehn Beiträgen wird die Relationierung von Kindheit und Erwachsenheit diskutiert sowie auf ihre Potentiale für die Kindheitsforschung hin befragt. Erwachsenheit, die implizit in der Differenzkonstruktion Kindheit mitgedacht ist, erfährt besondere Berücksichtigung.