In der vorwiegend analytisch geprägten philosophischen Emotionsdebatte der Gegenwart findet die Erlebnisdimension von Emotionen bislang wenig Beachtung. Dieses Buch möchte einen neuen Impuls setzen, indem es die liebes- und hassphänomenologischen Entwürfe von Max Scheler und Aurel Kolnai für den aktuellen Diskurs fruchtbar macht und alternative Begriffe von Liebe und Hass entwickelt, die sich primär an der emotionalen Erfahrung orientieren. Zentrale Bedeutung kommt hierbei dem besonderen Wertbezug dieser beiden Emotionen sowie der Person als ihrem spezifischen Objekt zu.