Lynn Schelisch betrachtet über einen mehrjährigen Zeitraum die Akzeptanz und Nutzung eines Assistenzsystems für ältere Menschen im Alltagseinsatz und untersucht Möglichkeiten der Unterstützung, die sich für das selbstständige Wohnen im städtischen Umfeld ergeben. Das vorgestellte Assistenzsystem stößt bei den NutzerInnen mehrheitlich auf positive Resonanz, wenngleich die verschiedenen Funktionen unterschiedlich angenommen werden. Die Autorin zeigt, dass sich durch die beschriebenen Assistenztechniken allerdings Fortzüge im Alter nur im Einzelfall vermeiden lassen. In Kombination mit quartiersbezogenen sozialen Strukturen sind jedoch Effekte zu erwarten, die dem Wunsch eines selbständigen Wohnens in einer selbstbestimmten Umgebung bei gesundheitlichen Einschränkungen nachkommen.