Große expansive Imperien, die unter einer Herrschaft kulturelle Grenzen überschritten und tatsächlich oder in ihrem Selbstverständnis, in ihrer Ideologie oder ihrer Planung als „Weltreiche“ zu verstehen sind, haben stets ein breites Programm an Repräsentationsformen zur Selbstdarstellung und Legitimation entwickelt. Dabei spielten architektonische und städtebauliche Ausdrucksformen eine zentrale Rolle. Zahlreiche bauliche Zeugnisse bringen dieses Bedürfnis bis heute zum Ausdruck. Anhand exemplarische Beispiele von der Antike bis zum Kalten Krieg wird hier die Bandbreite baulicher Repräsentationsformen imperialer Reiche deutlich gemacht.