Im Alltag hat sich ein bestimmtes Bild zum Thema Kampfkunst manifestiert. Generell wird das Ausüben von Kampfkünsten stark positiv bewertet und mit Persönlichkeitsentwicklung, Disziplin und dem Erwerb sozialer Kompetenzen verknüpft. Trotz dieser Ansichten gibt es bisher kaum belastbare Forschungsergebnisse in diesem Bereich. Der Ansatz des Buches ist es, die diffusen Assoziationen rund um die Thematik in ein theoretisches Konzept zu überführen. Aus Sicht der Erziehungswissenschaft wird somit im Studium traditioneller Budo-Disziplinen in der heutigen Gesellschaft eine neue Bedeutsamkeit entdeckt, die über einen reinen Selbstverteidigungsaspekt hinausgeht.

Im Zuge einer qualitativen Studie wurden fünf Personen befragt, um einen besonderen Einblick in die jeweils sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten zu erhalten. Diese sind jedoch aufgrund der japanischen Kampfkunst "Aikido" eng miteinander verbunden.